Denis de Rougemont

Schweizer Schriftsteller und Kulturphilosoph; Werke u. a.: "Penser avec les mains", "Die Liebe und das Abendland", "Des Teufels Anteil", "Briefe über die Atombombe"

* 8. September 1906 Neuchâtel

† 6. Dezember 1985 Genf

Wirken

Denis Louis de Rougemont war der Sohn eines Geistlichen aus Neuchatel in der Westschweiz. Nach Schulbesuch studierte er Literaturgeschichte in Neuchatel (bei Piaget), Wien und Genf. 1932 veröffentlichte er einen aufsehenerregenden Essay "Goethe und Rimbaud" in der damals führenden Literaturzeitschrift "Nouvelle Revue Française".

Nach Abschluß seines Studiums schlug der bereits bekannte R. das Angebot, an einer amerikanischen Universität in China zu wirken, aus. Er ging nach Paris, wo Literatur "stattfand". Seine erste Anstellung fand er bei einem protestantischen Kleinverlag. Mit Gleichgesinnten gründete er die Revue "Ordre Nouveau", die stark von Nietzsche beeinflußt war. R. fand Zugang zu Kierkegaard und der existentiellen und dialektischen Theologie Karl Barths und löste sich von "Ordre Nouveau". Als sein Arbeitgeber Bankrott machte, hielt er sich mit Übersetzungen aus dem Deutschen (u.a. ein Werk Barths) über Wasser. Seine Erfahrungen und die Gedanken dieser beiden Jahre hat R. im "Journal ...